Luchs

Nach dem Bären und dem Wolf, ist der Eurasische Luchs die grösste in Europa lebende Katze. Die Augen des Luchses sind sechsmal lichtempfindlicher als Menschenaugen. Beim Gehen sind die Krallen eingezogen und beim jagen kann der Luchs bis 70 km/h schnell rennen. Auf Griechisch heisst der Luchs "Lynx". Dieser Name steht für Licht, leuchten und funkeln.
Ein Luchs kann ein vorbeilaufendes Reh aus einer Distanz von 500 Meter immer noch hören.

Das auffälligste Merkmal eines Luchses, sind seine spitzen Pinselohren. Der Euasische Luchs erkennt man an seinen ausgeprägten Backenhaaren, die auch dazu dienen, mit Artgenossen zu kommunizieren.

Der Luchs jagd gerne kleine Säugetiere und Vögel, wie Fuchs, Marder Murmeltiere und Wildschweine.
Zu den bevorzugten Beutetiere gehören aber kleine bis mittelgrosse Huftiere, wie zum Beispiel Rehe oder in den Alpen auch Gemse . Der Luchs lebt als Einzelgänger und jagd fast nur in der Dämmerung und in der der Nacht. Wie fast all
e Katzen, schleicht auch der Luchs seine Beute vorsichtig an und packt diese dann aus kurzer Distanz blitzschenll von hinten am Genick oder am Rücken.

Luchse paaren sich zwischen Februar und April. Nach einer Tragzeit von 73 Tagen, bringt das Weibchen 2-5 Junge zur Welt. Die Kleinen kommen blind, aber bereits behaart auf die Welt und wiegen nach der Beburt etwa 240 - 300 Gramm. Bis zum ersten Frühjahr bleiben die Luchskinder bei ihrer Mutter, dann suchen sie sich ihr eigenes Revier.
Leider überleben nur wenige Jungtiere, weil sie ein leichtes Opfer für Bären, Wölfen und manchmal sogar für Füchse sind.

Die Schulterhöhe eines ausgewachsenen Luchses misst 50-70 cm. Von Kopf bis zum Rumpf (ohne Schwanz) ist das Raubtier 80-120 cm gross. Dazu kommt noch ein kurzer, 15-25 cm langer Schwanz. Seine Vorderbeine sind etwas kürzer, als die Hinterbeine. Die Branken sind gross, damit sie im Winter nicht im Schnee einsinken. Je nach Region wiegt ein männlicher Luchs 20 bis 25 kg. Es gibt aber auch ein paar spezielle Arten, die bis zu 37 kg wiegen. Die Weibchen sind durchschnittlich 15% leichter, als ihre männlichen Artgenossen.